Wer einen Relaunch anstrebt, sollte vor allem zwei Dinge im Gepäck haben: Zeit und Geduld. Denn je nachdem ob Sie sich für ein komplettes Re-Design, ein Responsive Design oder einen Domain-Umzug entscheiden, ist ein Relaunch in den meisten Fällen ein zeitintensives Vorhaben.

Step Eins: Die Lagebeschreibung

Zuerst wird das Projekt mit Ihnen in einem Briefing besprochen, bei dem alle notwendigen Details besprochen werden. Welche Inhalte sind schon vorhanden und können übernommen werden? Müssen für den Relaunch neue Texte erstellt und neue Bilder geschossen werden? Hier darf und sollen Sie alle Ihre Wünsche offenlegen und Ihre Ideen einbringen. Dabei ist die Corporate Identity (Logo, Schrift, Unternehmensfarben, etc.) mit all seinen Facetten ein wichtiger Faktor. Denn die Corporate Identity bestimmt letztlich das große Ganze. Die Optik. Die Ästethik.

Ein weiterer Punkt, dessen Priorität unumstritten ist, sind die technischen Anforderungen. Welches Content-Management-System – kurz CMS – soll verwendet werden? Bei Online-Shops natürlich: welches Shopsystem? Hier gibt es eine Menge an Wahlmöglichkeiten. WordPress, Typo3, Magento, Redaxo und einige mehr. Dies und noch viele andere Fragen lassen sich mit Hilfe eines Briefings klären.

Step Zwei: Das Design

Liefern Sie noch keine ausgearbeiteten Design-Vorgaben (z.B. Corporate Design), sollten wir mit Ihnen definieren worum es in Ihrem Projekt geht um eine passende Schrift, Farbe oder sonstige Formen, die Ihr Unternehmen gut stützen und repräsentieren, zu finden.

Bei kleineren Projekten ist es empfehlenswert, direkt mit der Umsetzung zu beginnen, da oft keine Zeit oder ausreichendes Budget vorhanden ist, um Entwürfe und Konzepte auszuarbeiten. Bei größeren Projekten empfiehlt es sich mit einem Mockup oder Wireframe zu beginnen. Das ist besonders sinnvoll, damit der Gestalter ein gewisses Gefühl für das zu entwerfende Layout bekommt.

Grundelemente wie Header, Buttons, Footer, Sidebars, Galerien, etc. werden in Mockups oder Wireframes zu einer Einheit verschmolzen. Zu einem frischen Layout. In der Regel werden alle Grundelemente Step by Step gestaltet. Das hat den Vorteil, dass im Falle von noch einfließenden Kundenwünschen, nicht das gesamte Design verändert werden muss.

Bei Seiten, die eher interaktiver gestaltet sind, ist es vorteilhaft einen Klick-Dummy zu erstellen. Hier bieten wir Ihnen die Möglichkeit Ihre Webseite aktiv auszuprobieren. Mit Hover, Transitions, Interaktionen und simplen Funktionen wird veranschaulicht, wie die Webseite im groben aussieht und was sie kann. Durch die Entwicklung eines Klick-Dummys erfahren Sie als Auftraggeber und auch der Webdesigner viel über die Wirkung der neuen Webseite. Fehler und mögliche Probleme können hier schon vorab beseitigt werden.

Step Drei: Die Umsetzung

In der Entwicklungsphase erfolgt der Aufbau einer Webseite unter einer Subdomain. Wer seine Webseite jedoch auf einem externen Server entwickelt, sollte den Zugang mittels Passwort schützen, damit diese während der Entwicklung für die Öffentlichkeit nicht zugänglich ist.

Je nach Größe des Projekts, beginnt man unterschiedlich mit der Umsetzung. Ist ein Projekt eher kleiner, macht es Sinn parallel zur Freigabe einzelner Enwürfe, mit der Umsetzung zu beginnen. Bei größeren Projekten, ist es ratsam, erst einmal abzuwarten bis der Enwurf komplett freigegeben ist. Natürlich kann es hin und wieder zu kleinen bzw. auch größeren Änderungen Ihrer Seite aus kommen, damit muss man jedoch rechnen. Das ist normal.

Wie man letztlich mit der Umsetzung beginnt hängt davon ab, ob man schon ein vorhandenes Template verwendet oder ob die Umsetzung per HTML und CSS Seite für Seite erfolgt. Damit keine Diskrepanzen zwischen Programmierung und Gestaltung entstehen, ist es Vorteilhaft mit einem Style-Guide zu arbeiten. Ein Style-Guide enthält gestalterische Definitionen einzelner Elemente, wie zum Beispiel: Abstände, Verläufe, Schriften und Farben.

Ist die Webseite somit Stück für Stück aufgebaut, sollte vorher schon geklärt sein, ob ein Content-Management-System (üblicherweise) verwendet wird. Wichtig ist, dass Sie sich mit dem CMS zurechtfinden und sich damit wohlfühlen.

Step Vier: Der Umzug

Die größte Herausforderung. Wenn man so will: die Königsdisziplin. Wer hier von vornherein gut plant, kommt gut durch den Umzug. Mit der Hilfe einer Qualitätscheckliste, kann man hier Step by Step zu dem gewünschten Ziel kommen.

Es ist ratsam einen Umzug zu Zeiten durchzuführen, an denen relativ wenig Aktivität auf der Seite herrscht, damit niemand plötzlich Zeuge einer Fehlermeldung wird. Unsere Empfehlung: Anfang der Woche. Morgens.

Bei einem Relaunch ist natürlich der Redirect eine der wichtigsten Handlungen. Insbesondere bei grundlegender Veränderung der Seitenstruktur. Hier sollte man darauf achten, dass für alle Elemente (z.B. Kontaktformulare und SEO-Einstellungen) die richtige Zieladresse hinterlegt wurde.

Step Fünf: Die Feinjustierung

Meistens ist es mit dem Relaunch noch nicht getan. Zwar steht die Webseite mit all ihren Inhalten, doch oft ist die Zeit nach dem Relaunch, eine Art Feedback-Kultur. Problemzonen und Usability werden in Form von Feedback Ihrer Kunden eingefahren. Es muss immer wieder etwas nachgefeilt werden, damit Sie letztlich restlos zufrieden ist.

In Zeiten von unzähligen unterschiedlicher Geräte, fallen auch immer wieder hier neue Responsive Wünsche an. Eine Webseite kann nicht nur, sondern, muss letztlich auch für alle Geräte funktionieren. Ob Desktop, Tablet oder Smartphone. Sie möchten schließlich Ihren Kunden von überall aus Zugang zu Ihrer Webseite schaffen.

Beitrag von Marieke Weisser

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