Schauen Sie genauer hin – mit den Augen Ihrer Kunden!
Eine Studie einer Marketingagentur aus Portland hat festgestellt, dass rund 94 % der befragten User den ersten Eindruck eines Unternehmens lediglich anhand des Webdesigns beurteilen. Und rund 75 % der Befragten urteilten auf Basis des Webdesigns sogar über die Glaubwürdigkeit des Unternehmens.
Die Psychologie des Webdesigns ist so entscheidend, dass diese in einem Bruchteil einer Sekunde im Unterbewusstsein eingeschätzt wird. Und nun haben Sie noch weniger als 3 Sekunden, um den Besucher auf Ihrer Webseite zu halten. Sonst ist er weg und geht zur Konkurrenz.
„Ja, weiß ich doch“, denken Sie jetzt. Aber wissen Sie auch, was Ihre komplexer werdenden Zielgruppen verlangen? Was eine professionelle Ausrichtung Ihrer Webseite heutzutage voraussetzt? Welches moderne Design gleichzeitig die nötige Usability für Ihre Zielgruppe hat und sie damit beibehält und im Endeffekt zu Kunden macht?
1. Führen – Ansprechen – Überzeugen
Der potenzielle Kunde hat unbewusst schon längst entschieden, bevor er überhaupt den ersten Satz auf Ihrer Webseite gelesen hat, ob er Sie mag oder nicht, bzw. er glaubt Ihnen oder nicht. Es ist noch nicht alles verloren, Ihr Content kann es noch retten, aber das ist harte Überzeugungsarbeit.
Sie könnten Ihre Nutzer auch einfach neugierig halten und zum gesuchten Inhalt weiterleiten.
Nutzer folgen nach den psychologischen Erkenntnissen in der Regel einem oder einer Kombination folgender Muster:
- Der Besucher will eine Information (bereit für Inhalte)
- Ihr Besucher ist fokussiert und legt Wert auf Schnelligkeit (bereit für Call-to-Action)
- Der User ist kaufbereit und weiß genau, was er will
Diese komplexe Handlung findet ebenso auf der Gefühls- wie auf der Verstandesebene statt und verlangt danach, psychologische Erkenntnisse kombiniert zu nutzen. Fast jede Person sieht Webseiten mit der „Skimming“-Methode an, das heißt, die Seite wird erst nur oberflächlich überflogen, ohne auf die Inhalte zu achten. Besucher neigen ebenso dazu, Webseiten in einer F-förmigen Art zu betrachten. Sie richten also Ihre Aufmerksamkeit erst auf den oberen linken Bereich und gehen dann zum unteren.
2. Inhalte – übersichtlich und gut platziert
Setzen Sie Farben, Bilder und Grafiken so ein, dass Ihr Besucher da hingeht, wo Sie ihn haben möchten. Wecken Sie Neugier beim Besuchen Ihrer Webseite. Setzen Sie Bewusstes und Unbewusstes zielgruppengerecht ein! – der Blick lässt sich lenken! Es werden Hauptsächlich Header, Bullets, Navigationselemente und fett gedrucktes besser aufgenommen.
Eine andere Farbe beim „Jetzt kaufen“-Button kann den Besucher zum Kauf anregen. Die Blickrichtung Ihrer Personenbilder auf der Seite wird auch vom Besucher nachvollzogen.
Überfordern Sie Ihre Besucher nicht. Seien Sie up-to-date! Seien Sie mehrwertorientiert. Ihr Nutzer möchte wissen, warum er ausgerechnet bei Ihnen kaufen soll.
Die Webseiten-Gliederung hat ebenso Einfluss und darf auf keinen Fall billig wirken. Google achtet auch auf barrierefreie Seiten, die auch der älteren Zielgruppe Mehrwert bieten. Platzieren Sie Wichtiges immer oben und schauen Sie danach, dass die Schlüsselbegriffe schnell erfasst werden.
3. Psychologisches Webdesign – die 9 Erfolgsschritte
- Sprechen Sie die Leute auf emotionaler Ebene an
- Bilder werden erst recht angeschaut, wenn sie Menschen zeigen, die im Alter oder Kleidungsstil Ihrer Zielgruppe ähneln
- Je kürzer die Entfernung zum Ziel ist, umso motivierter werden Ihre Besucher sein, dieses auch zu erreichen
- Gestalten Sie Seiten erst nur zum Drüberschauen und danach zum Lesen.
- Gehen Sie davon aus, dass Besucher nach Wegen suchen, das Ziel in wenigen Schritten zu erreichen
- Machen Sie es Ihren Besuchern so leicht wie möglich durch automatisches Ausfüllen eines Webformulars zum Beispiel
- Erfüllen Sie die Erwartungshaltung der Nutzer
- Denken Sie an Fehler, die auftreten könnten und passen Sie Ihre Webseite dementsprechend an
- Prüfen Sie zuletzt Ihre Seite mit den Augen Ihrer Nutzer und lassen Sie Vertreter Ihrer Zielgruppe die Seite beurteilen!