Ein solides WordPress-Backup ist der Rettungsanker für Ihre Website. Ob Sie Opfer eines Hackerangriffs werden, ein Plugin-Update schiefgeht oder eine versehentliche Löschung vorliegt – WordPress-Backups bewahren Ihre Arbeit und Daten. Doch oft werden dabei Fehler gemacht, die ein WordPress-Backup unbrauchbar machen können. In diesem Beitrag beleuchten wir die häufigsten Fehler.
Keine regelmäßigen WordPress-Backups
Der häufigste Fehler besteht darin, gar kein regelmäßiges WordPress-Backup durchzuführen. Viele verlassen sich auf die Annahme, dass schon nichts schiefgehen wird. Doch Hackerangriffe, Serverausfälle oder eigene Fehler können jederzeit passieren.
Beliebte Backup Plugins für WordPress
Es gibt viele Plugins, die Ihnen bei der Sicherung Ihrer WordPress-Website helfen können. Zu den bekanntesten und am häufigsten empfohlenen gehören:
UpdraftPlus
Mit UpdraftPlus können Sie automatisch Backups erstellen und an verschiedenen Orten speichern, z. B. auf Google Drive, Dropbox oder in der Cloud.
SolidWP
Mit SolidWP ( kostenpflichtig ) können Sie komplette Backups Ihrer Website erstellen und diese einfach wiederherstellen, falls etwas schiefgeht.
Duplicator
Duplicator ( kostenpflichtig ) ist eine weitere beliebte Wahl, besonders wenn Sie eine Website migrieren oder duplizieren möchten. Es bietet eine vollständige Sicherung Ihrer Daten.
Jetpack
Jetpack ( kostenpflichtig ) bietet eine integrierte Backup-Lösung, die regelmäßig automatische Backups Ihrer Website erstellt und Sie bei Problemen benachrichtigt.
Diese Plugins bieten benutzerfreundliche Optionen für die automatische Sicherung Ihrer Website und helfen dabei, Datenverlust zu verhindern.
Nur die WordPress-Datenbank sichern
Ein weit verbreiteter Irrtum ist, dass nur das Backup der WordPress-Datenbank ausreicht. Die Datenbank speichert Inhalte wie Beiträge und Kommentare, jedoch nicht die Mediendateien, Themes oder Plugins. Ein unvollständiges WordPress-Backup kann im Ernstfall katastrophale Folgen haben.
Stellen Sie sicher, dass Ihr WordPress-Backup sowohl die Datenbank als auch die Dateien Ihrer Website umfasst (z. B. wp-content, wp-config.php, Themes, Plugins und Mediendateien).
Die meisten Backup-Plugins bieten die Option, vollständige WordPress-Sicherungen zu erstellen.
Backups auf demselben Server speichern
Ein häufiger Fehler besteht darin, die WordPress-Backups auf dem gleichen Server zu speichern, auf dem Ihre Website läuft. Wenn der Server ausfällt oder gehackt wird, gehen sowohl Ihre Website als auch Ihre Backups verloren.
Speichern Sie Ihre WordPress-Backups auf externen Speicherorten wie Cloud-Diensten wie Google Drive, Dropbox oder Amazon S3.
Halten Sie mindestens eine Kopie des WordPress-Backups lokal auf Ihrer Festplatte oder einem externen Datenträger bereit.
Backups von WordPress nicht testen
Es reicht nicht aus, einfach ein WordPress-Backup zu erstellen – Sie müssen auch sicherstellen, dass es funktioniert. Ein fehlerhaftes WordPress-Backup ist im Ernstfall nutzlos.
Testen Sie Ihre WordPress-Backups regelmäßig, indem Sie das Backup auf einer Testumgebung hochladen und überprüfen, ob alles wie erwartet funktioniert.
Plugins wie WP Staging oder lokale Entwicklungsumgebungen wie XAMPP können Ihnen beim Testen Ihrer WordPress-Backups helfen.
Falsches Timing der WordPress-Backups
Einige Benutzer erstellen Backups zu ungünstigen Zeiten. Beispielsweise nach einem großen Update oder einer wichtigen Änderung, jedoch nicht davor. Das führt dazu, dass Sie im Fall eines Problems auf eine veraltete Version Ihrer WordPress-Website zurückgreifen müssen.
Führen Sie ein WordPress-Backup durch, bevor Sie größere Updates, Theme-Änderungen oder neue Plugins installieren.
Nutzen Sie Plugins, die automatische Backups vor geplanten Aktionen anstoßen.
Verlassen auf den Hosting-Anbieter für WordPress-Backups
Manche verlassen sich vollständig auf die Backups ihres Hosting-Anbieters. Obwohl viele Anbieter regelmäßige Sicherungen anbieten, haben Sie in der Regel keinen direkten Zugriff oder die Garantie, dass das Backup aktuell ist.
Erstellen Sie zusätzlich eigene WordPress-Backups, um die Kontrolle über Ihre Sicherungen zu behalten.
Prüfen Sie die Bedingungen Ihres Hosting-Anbieters hinsichtlich der Häufigkeit der Backups, der Dauer der Aufbewahrung und wie schnell Sie auf Ihre Backups zugreifen können.
Ignorieren von Speicherlimits für WordPress-Backups
Viele Backup-Plugins speichern Backups lokal auf Ihrem Server. Wenn Ihr Speicherplatz begrenzt ist, können Backups fehlschlagen, ohne dass Sie es bemerken.
Achten Sie darauf, dass genügend Speicherplatz für Ihre WordPress-Backups vorhanden ist.
Nutzen Sie externe Speicherorte, um den Server von zusätzlichen Backups zu entlasten.
Keine Verschlüsselung oder Sicherheitsmaßnahmen für WordPress-Backups
WordPress-Backups enthalten sensible Daten Ihrer Website, einschließlich Benutzerdaten, Zugangsdaten und mehr. Wenn ein Backup nicht sicher gespeichert wird, könnten unbefugte Dritte darauf zugreifen.
Nutzen Sie Verschlüsselungsoptionen, um Ihre WordPress-Backups zu schützen.
Übertragen Sie Ihre WordPress-Backups über gesicherte Verbindungen wie SFTP oder HTTPS.
Wichtige Hinweise zum Thema WordPress-Backup
Ein funktionierendes WordPress-Backup ist unverzichtbar für den Schutz Ihrer Website. Indem Sie die oben genannten Fehler vermeiden, können Sie sicherstellen, dass Ihre Backups zuverlässig sind und Sie im Notfall schnell handeln können. Planen Sie Ihre Backup-Strategie für WordPress sorgfältig und investieren Sie in hochwertige Tools, um Ihre Website vor Datenverlust zu schützen.
Haben Sie Ihre WordPress-Backups im Griff? Wenn nicht, ist jetzt der perfekte Zeitpunkt, Ihre Strategie zu überdenken!