In den letzten Jahren hat der Gebrauch von LinkedIn immer weiter zugenommen. Das macht es für Unternehmen immer attraktiver. Vor nicht allzu langer Zeit hat das soziale Netzwerk verkündet, allein in der deutschsprachigen DACH-Region 15 Millionen Mitglieder zu zählen. Die Möglichkeit, mit potenziellen Kunden in Kontakt treten zu können, macht die Plattform für viele attraktiver als der Konkurrent Xing. Dieser Grund und die Angebote in Zeiten von Corona tragen nicht unwesentlich dazu bei, dass LinkedIn bereits im ersten Quartal dieses Jahres 500.000 neue Mitglieder aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zählt.

Nicht einfach die Karriere-Seite ausspielen

Einer der häufigsten Fehler von Unternehmen auf LinkedIn ist es, davon auszugehen, dass jeder Nutzer bereits weiß, wofür die Marke steht. Selbst bei Menschen, die bereits Erfahrung mit einem Produkt der Marke gemacht hat, kann und sollte nicht davon ausgegangen werden.
Generell gilt: Für jeden Social-Media-Kanal sollte eine spezifische Strategie ausgearbeitet werden. Das größte No-Go ist, einfach die Karriereseite Ihres Unternehmens auszuspielen. Entwickeln Sie stattdessen zielgruppenspezifische Inhalte.

5 Tipps um auf LinkedIn mehr aus Ihrer Marke zu holen

1. Frequenz und Content-Mix anpassen

So wie eigentlich auf allen Social-Media-Kanälen ist auch hier die Frequenz von Beiträgen wichtig. Denn nur wer regelmäßig etwas teilt, bleibt auch als Marke sichtbar. Im Durchschnitt sollten Sie drei Beiträge pro Woche auf Ihrem LinkedIn-Kanal veröffentlichen. Neben dem „wie oft“ spielt auch das „was“ eine wichtige Rolle. Es empfiehlt sich, eine Mischung aus relevanten Inhalten für Externe und internen News zu veröffentlichen.

2. Zuhören

Man kann nicht von etwas berichten, bei dem man selbst gar nicht dabei war. Deshalb ist es wichtig, dass Sie selbst in der Community aktiv sind und so mitbekommen, was die Nutzer grade interessiert. Nutzen Sie verschiedene Gelegenheiten um sich als Marke zu zeigen und zu profilieren. Allerdings sollte immer klar bleiben, wieso sich eine Marke mit diesem Thema beschäftigt und wie Ihr Unternehmen so der angesprochenen Thematik steht.

3. Kuratierte Inhalte

Es ist nicht immer leicht einen Redaktionsplan mit eigenen Inhalten zu füllen. Viele Themen können nur spontan aufgegriffen werden und müssen direkt geliefert werden, damit sie nicht an Relevanz verlieren. Um die Lücken in Ihrem Redaktionsplan nun zu schließen, empfiehlt sich das Kuratieren von anderen interessanten Inhalten.

4. Mitarbeiter als Markenbotschafter

Vermutlich sind nicht wenige Ihrer Mitarbeiter schon eigenständig auf LinkedIn unterwegs. Wieso nicht ebendiese Arbeitnehmer als Markenbotschafter einsetzen? Gehen Sie auf sie zu, bieten Ihnen Schulungen für die Kommunikation auf LinkedIn an und definieren Sie Regeln für die Arbeit als Markenbotschafter. Natürlich sollte niemand dazu verpflichtet werden, schließlich geht es darum, die Begeisterung für das Unternehmen zu verbreiten und nicht die schlechte Laune über eine unerwünschte Aufgabe.

5. Einblicke ins Unternehmen gewähren

Transparenz kommt immer gut an. Das heißt nicht, dass Sie die Strategien und geheimen Herangehensweisen veröffentlichen sollten, sondern kleine Einblicke hinter die Kulissen zuzulassen. Solche Einblicke sind natürlich besonders für potenzielle Arbeitnehmer interessant. Um für solche Einblicke zu sorgen, eigenen sich am besten die Mitarbeiter oder die auserwählten Markenbotschafter.

Fazit

Mithilfe der 5 oben vorgestellten Tipps schaffen Sie es, ein spannendes Bild Ihres Unternehmens aufzubauen und machen sich so für zukünftige Kunden sowie Arbeitnehmer interessant. Außerdem können Sie damit Ihre Marke und Ihren Platz im Markt stärken.

Beitrag von Marieke Weisser