Häufige Ursachen, für eine schlechte User-Experience(UX), sind Kleinigkeiten, wie zum Beispiel die Lesbarkeit, die die Bedienbarkeit der Webseite negativ beeinflussen. Zum Beispiel kann ein schlecht umgesetztes Webdesign die Ursache für eine Verringerung der UX sein.

1. Die Startseite

Die Startseite ist das, was die Besucher meistens als Erstes sehen, wenn Sie sie im Internet finden. Damit macht es die Startseite zur wichtigsten Seite Ihres Webauftritts. Die Herausforderung ist es, auf der Startseite auf einen Blick, das beste von Ihrem Unternehmen und Ihrem Webauftritt zu vermitteln.
Ganz oft verfehlt die Startseite aber ihre Mission. Statt den Besucher geschickt zu informieren, sind Startseiten häufig überladen und wirken mehr wie ein Inhaltsverzeichnis. Um den Besucher nicht zu verwirren, minimieren Sie Ihre Aussagen auf die Kernbotschaft. Formulieren Sie diese knapp und prägnant und teilen Sie Ihre Inhalte auf.

2. Die Navigation

Navigationen beruhen häufig auf einem Standard. Auch wenn es einen Sinn gibt, dass die meisten Navigationen so aufgebaut sind, ist es ratsam, den Aufbau für Ihre Seite zu überdenken. Für die Webseite von Kreditinstituten zum Beispiel wäre eine Aufteilung in Privat- und Geschäftskunden sicher logischer, als eine reine Aufteilung nach Produkten oder Leistungen. Überdenken Sie gleich zu Beginn des Auftrags Ihre Informationsstruktur.

3. Klischeehafte Bilder

Viele Unternehmen, die sich eine Webseite zulegen, setzen bei der Bilderwahl, statt auf eigene Bilder auf Stockfotos. Auf solchen gekauften Bildern sind immer hübsche, nette, lachende Menschen im Gespräch oder schöne Landschaften abgebildet. In vielen Fällen wirken solche Bilder überzogen und wenig authentisch. Versuchen Sie, individuelle Bilder auf Ihrer Webseite zu verwenden, die einen Bezug zu Ihrem Unternehmen haben.

4. Typografie

Inzwischen gibt es Unmengen an Schriften. Doch nicht jede Schriftart eignet sich, für den Einsatz im Web. Ganz oft sind Schriften zwar schön, aber nicht mehr wirklich lesbar. Hier heißt es: Lesbarkeit schlägt Schönheit. In manchen Fällen sind Schriftarten zwar für Überschriften gut geeignet, für Fließtext aber nicht. Es empfiehlt sich dann, mehrere Schriften zu verwenden.

5. Gesamte Breite verwenden

Neben schlecht leserlichen Schriftarten kann auch eine zu lange Zeilenbreite einen negativen Einfluss auf die Lesbarkeit eines Textes haben. Empfohlen wird ein Maximum von 90 Zeichen pro Zeile. Wie breit eine Zeile maximal sein sollte, hängt natürlich auch von der gewählten Schriftart und – größe ab.

6. Kontraste

Ganz wichtig für die Gestaltung, egal in welchem Bereich, sind Kontraste. Bei einer Webseite müssen zum Beispiel Texte und deren Hintergründe Kontraste aufweisen. Ist der Kontrast nicht groß genug, wirkt sich das negativ, auf die Lesbarkeit eines Textes aus. Wichtige Informationen gehen verloren. Außerdem sind Kontraste besonders für Menschen mit Sehschwächen wichtig.

7. Schriftgröße und Ausrichtung

Auch die Schriftgröße und Ausrichtung tragen zur Lesbarkeit bei. Vor allem auf mobilen Geräten hängt die Lesbarkeit von der Schriftgröße ab. Inzwischen werden für die Schrift nicht mehr wie früher 12 oder 14 Pixel gewählt, sondern eher 16 Pixel.

8. Texte linksbündig ausrichten

Der Lesbarkeit halber sollten Sie die Texte auf Ihrer Webseite standardmäßig linksbündig ausrichten. Außerdem sollten Sie darauf verzichten, Ihre Texte in Blocksatz zu setzen.

9. Zeilenabstand

Ein ausreichend großer Zeilenabstand ist ausschlaggebend für die Lesbarkeit eines Textes. Um Ihnen zu verdeutlichen, wie groß der Zeilenabstand mindestens sein sollte, hier die Information, dass bei Grafikprogrammen, der Zeilenabstand gegenüber der Schrift 120 Prozent ist. Für eine Webseite allerdings, sollten Sie mindestens 150 Prozent Zeilenabstand gegenüber der Schrift rechnen.

10. Grau

Grau und die verschiedenen Abstufungen bieten sich gut für die Verwendung im Web. Ein helles Grau als Hintergrund, ein dunkles Grau als Schriftfarbe. Grautöne ermöglichen außerdem die Kombination mit vielen weiteren Farben. Nur auf mittelgraue Töne sollten Sie verzichten, da das oft langweilig und zu sehr nach grauer Maus aussieht.

11. Usability

Machen Sie sich bewusst, dass schöne Webseiten zwar gut, funktionale Webseiten aber besser sind. Außerdem ist bei der Erstellung von Webseiten, Barrierefreiheit ein ganz wichtiges Thema. Aspekte wie die Lesbarkeit und auch ausreichend große Kontraste fließen inzwischen mit in das Google Ranking. Erfüllen Sie die oben genannten Punkte, können Sie danach um Optik und Ästhetik Ihrer Seite kümmern.

Beitrag von Marieke Weisser