In unserem Beitrag „Keywords: Die SEO-Grundbausteine“ haben wir Ihnen erklärt, warum Keywords für Ihre SEO-Strategie unerlässlich sind und worauf Sie bei Keywords achten müssen. In diesem Beitrag wollen wir Ihnen einige Tools vorstellen, die Sie bei der Suche von Keywords unterstützen.
Darunter finden Sie neben den Tools von Google einige kostenfreie sowie einige kostenpflichtige Hilfsprogramme.

Google

1. Google Keyword Planner

Zuerst zum bekanntesten Vertreter der Keyword-Tools, dem Google Keyword Planner.
Egal ob die monatlichen Durchschnitts-Suchvolumina der Suchbegriffe, Gebotsvorschläge für die Anzeigenschaltung auf diese Keywords, sowie passende verwandte Suchanfragen, über all das gibt Ihnen der Google Keyword Planner Auskunft. Allerdings werden seit August 2018 für Adwords-Kunden mit geringem Umsatz keine exakten Keyword-Daten mehr angezeigt. Diese Kunden erhalten nur noch grobe Zahlen: 0, 1 – 100, 100 – 1.000, 1.000 – 10.000, 10.000 – 100.000, 100.000 – 1 Million und > 1 Million.

2. Google Trends

Dieses Tool zeichnet die Verwendung von Suchanfragen im zeitlichen Kontext auf und gibt sie grafisch wieder. Diese Daten sind außerdem nach Web-, News-, Shopping- und Youtube-Suche filterbar. Außerdem ist es möglich, sich die Suchvolumina bei verschiedenen Betriebssystemen wie iOS und Android anzeigen zu lassen.

3. Google Correlate

Mit diesem Tool, welches ähnlich zu Google Trends ist, lässt sich herausfinden wie Suchbegriffe miteinander korrelieren. Neben der Entwicklung eines Keywords im Laufe des Jahres, erfährt man außerdem, welche Keyword-Trends sich ähnlich entwickeln, also statistisch gesehen miteinander in Verbindung stehen. Das funktioniert ganz einfach: Geben Sie einfach einen Suchbegriff ein und erhalten Sie sofort eine Liste mit Keywords, die ein ähnliches Suchverhalten haben. Außerdem gibt der Korrelationskoeffizient an, welchen Grad der Beziehung der gefundene Suchbegriff zum Ausgangsbegriff hat.

4. Google Suggest

Hierbei handelt es sich um ein Tool, das tatsächlich alle benutzen, die Google als Suchmaschine verwenden – allerdings meist unbewusst. Im Grunde handelt es sich dabei um die Vorschläge, die Google liefert, sobald man den ersten Buchstaben in die Suchleiste eingibt. Bei den vorgeschlagenen Begriffen handelt es sich um die zum Kontext-passenden, meistgesuchten Begriffe. Google Suggest ist meistens die erste Anlaufstelle, für Leute, die sich mit Keywords auseinandersetzen und wird von anderen Keyword-Tools auch als Datenquelle verwendet.

Kostenpflichtige Keyword-Tools

1. Keywordtool.io

Für jeden Suchbegriff generiert Ihnen das Tool mehrere Hundert Keywords. Der Nutzer kann auswählen, auf welcher Sprache Keywords benötigt werden und für welche soziale Plattform (Google, Youtube, Bing, etc.) die Keywords benötigt werden. Für weitere Analysen lassen sich die Ergebnisse ganz leicht kopieren und zum Beispiel in Excel übertragen.
Die Kosten liegen bei diesem Tool je nach Umfang zwischen 48 und 88 US-Dollar/Monat.

2. Metrics.tools

Da es bei der Keyword-Suche nicht nur auf das Suchvolumen und die Konkurrenz ankommt, gibt Metric.tools außerdem eine Relevanzeinschätzung zu den Keywords. Des Weiteren, ist es möglich zu untersuchen, welche Keywords zu einer Sichtbarkeitsveränderung einer URL geführt haben.
Die Kosten liegen bei diesem Tool je nach Umfang zwischen 17,95€ und 89,95€/Monat.

3. Termexplorer

Voraussetzung für dieses Tool ist es, dass man bereits gute, sogenannte „Seed Keywords“ hat. Der Webdienst liefert einem dann ähnliche Alternativen sowie wichtige Keyword- und Linkmetriken. Damit schafft das Programm eine gute Grundlage für eine tief greifendere Analyse mit Excel.
Die Kosten für sogenannte drei „Pläne“ liegen hier bei 34€/Monat, das Tool kann allerdings auch kostenfrei verwendet werden, wenn man auf einige Features verzichtet.

Kostenfreie Keyword-Tools

1. Answer the Public

Hier handelt es sich um ein ganz besonderes Tool. Gibt man einen Suchbegriff ein, bekommt man auf Google- und Bing-Basis eine Menge an themenrelevanten Fragen und Aussagen. Answer the Public kombiniert also ein Fragen- mit einem Keyword-Tool. Fragen werden dabei nach W-Fragen sowie nach Präposition und Vergleichsbegriffen sortiert. Während man einen Einblick in die Interessen und Intentionen der Zielgruppe erhält, liefert das Tool jedoch keine detaillierten Zahlen.

2. Übersuggest

Übersuggest funktioniert auf Basis von Google Suggest. Das Tool ermittelt nach Eingabe eines Stichworts, alle von Google gegebenen Keyword-Vorschläge. Das ist besonders nützlich, um sich einen Überblick über ein Thema zu verschaffen. Das einzige Manko ist, dass dem Nutzer keine weiteren Informationen zum Gesuchten zur Verfügung stehen, also zum Beispiel zu Suchvolumina.

3. Seorch Suggest

Mit dieser Web-Anwendung ist es ganz leicht Longtail-Varianten zu eurem Keyword zu finden. Seorch Suggest nutzt Eingabevorschläge von Google, Amazon, Youtube, Ebay, Yahoo, einigen Google Sub-Firmen, Bing und einigen Weiteren und sortiert die Ergebnisse nach Ihrer Häufigkeit. Ein praktisches Feature von dem Tool ist, dass die Ergebnisse als im CSV-Format exportiert werden können und so in anderen Tools hochgeladen werden können.

Beitrag von Marieke Weisser