Hinterfragen Sie die Aufmachung Ihres Internetauftritts

Betrachten Sie Ihre Webseite einmal aus einer anderen Perspektive. Werfen Sie einen kritischen Blick auf die Funktionalität und Benutzererfahrung Ihrer Seite. Denn nur, wenn Sie Ihre Seite einmal aus der Sicht des Kunden betrachten, erhalten Sie Aufschluss darüber, was noch besser werden könnte. Fragen Sie sich zum Beispiel, wie die Usability Ihrer Navigation, Suchoptionen oder Filter ist. Betrachten Sie außerdem Ihre CTAs – machen die an der Stelle wirklich Sinn? Oder fällt Ihnen auf, dass Ihre Seite komplett überholt werden sollte? Wir verraten Ihnen auf was es bei Design- und Redesign einer Webseite wirklich ankommt.

Wie überprüfen Sie, ob Ihre Seite noch gut genug ist?

Jedes gute Webdesign basiert auf demselben Grundprinzip. Stellen Sie sich folgende Fragen:

  1. Kann ein Nutzer Ihre Seite leicht gebrauchen oder benötigt er eine Anleitung?
  2. Ist der Zweck Ihrer Webseite leicht ersichtlich? Erfüllt Sie die Regeln für Usability?
  3. Funktioniert Ihr Webdesign so wie es soll oder führt es zu Verwirrung?

Mal angenommen, Sie haben Ihre Zielgruppe klar definiert und haben diese und deren Bedürfnisse, Gewohnheiten, Probleme und mögliche Lösungen immer genau im Blick. Dann ist der Schritt zum, für Ihre Besucher, optimierten Webdesign kein großer mehr.

Was ist mit Brauchbarkeit bei einer Webseite gemeint?

Eine gute Webseite sollte ohne weitere Erklärungen verstanden werden können. Dafür muss der Nutzer jeden Schritt intuitiv, das heißt ohne viel Nachdenken, tun können.

Um das zu gewährleisten sollte sich jeder Button und jeder Link da befinden, wo er vom Nutzer erwartet und gebraucht wird. Alles, was nicht klickbar ist, sollte auch nicht so aussehen.

Eine wirklich brauchbare Webseite, ist logisch aufgebaut und lässt sich einfach und intuitiv benutzen. Versetzen Sie sich deshalb in der Testphase in die Rolle eines Kindes oder einer alten Person. Würden sie sich gut auf Ihrer Seite zurechtfinden?

Wie gewähren Sie den Nutzen einer Seite?

Eine Webseite kann in der heutigen Zeit nur dann erfolgreich sein, wenn Sie immer die Benutzerfreundlichkeit im Hinterkopf haben. Ohne diesen Faktor kann das Design- und Redesign einer Webseite nicht funktionieren. Ist der Sinn Ihrer Seite nicht sofort eindeutig, erfüllt sie nicht ihren Zweck.

Der Zweck Ihrer Webseite ist idealerweise an Ihrem Unternehmensziel ausgerichtet. Schlussendlich soll Ihre Webseite Ihnen möglichst viele sogenannte Leads bescheren.

Die Webseite nicht nur für SEO optimieren

Ihre Webseite sollte natürlich für Suchmaschinen optimiert sein, allerdings nicht nur. Stellen Sie sich während Ihres Design oder Redesign-Prozesses die folgenden Fragen:

  • Sie haben Ihre Webseite für ein Keyword optimiert. Ein Kunde sucht nach genau diesem Keyword und kommt auf Ihre Seite. Bietet Ihre Seite ihm genau das, wonach er sucht?
  • Sind der Titel und die Meta-Beschreibung Ihrer Webseite so eindeutig formuliert, dass sie ein Snippet ausweisen, auf das Ihr Besucher klicken kann?
  • Kann der Nutzer sein Ziel, wegen dem er Ihre Seite aufgerufen hat, leicht erreichen?

User Experience wird im Bereich Webdesign immer wichtiger. Somit sollte die Abkürzung SEO vielmehr für Search Experience Optimization als für Search Engine Optimization stehen. Denn seit einiger Zeit stehen der Nutzer und seine Suchabsicht immer mehr im Fokus wenn es um ein Webdesign geht.

Wichtig ist also, dass Ihr Webdesign es schafft den richtigen Nutzer zum optimalen Zeitpunkt mit dem perfekten Kontext zu erreichen. Lesen Sie außerdem unseren Beitrag „Keywords: Die SEO-Grundbausteine“ um mehr rund um das Thema SEO und Keywords zu erfahren.

Was muss ein Webdesign können?

Eine gute Webseite verwirrt seine Nutzer nicht. Damit Ihr Nutzer nicht verwirrt ist, sollten Sie, wenn Sie viele Kategorien und und Unterkategorien haben, eine gute Seitenstruktur aufweisen. Machen Sie sich Gedanken über die Seitenhierarchie, sowie darüber, wie Sie Ihre Seitennavigation aufbauen wollen.

Studien zeigen, dass eine zu tief gehende Seitenstruktur die Bounce Rate steigern kann. Versuchen Sie also bei der Seitennavigation nicht zu viele übereinanderliegende Ebenen zu haben.

Befassen Sie sich also bereits zu Anfang des Projekts eingehend mit der Informationsarchitektur Ihrer Seite. Falls Sie selbst sich das nicht zutrauen, beauftragen Sie jemanden der für Sie eine gute Informationsarchitektur mit Sitemap erstellt.

Fazit

Egal ob Design- und Redesign einer Webseite, um ein gutes Webdesign zu erstellen, dürfen Sie niemals Ihren optimalen Besucher vergessen. Was erwartet er? Wie können Sie ihm bei der Entscheidungsfindung helfen? Kann Ihr Produkt das Problem des Suchenden lösen?
Haben Sie eine stimmige Informationsarchitektur geschaffen, steht dem Designprozess nichts mehr im Wege.

Sie sollten erst dann mit der Gestaltung Ihrer Webseite beginnen, wenn alle theoretischen Überlegungen gemacht sind.

Beitrag von Marieke Weisser